Abstimmung vom 9. Juni

 

Nein zur Zweiklassenmedizin Bern, 6. März:

Die Kostenbremse-Initiative verlangt einen Kostendeckel für grundversicherte Leistungen. Dadurch wird der Versicherungsschutz ausgehöhlt. Die Gesundheitsversorgung wird rationiert. Nur wer es sich leisten kann, wird in Zukunft jederzeit gut versorgt. Mit der Kostenbremse wird die Zweiklassenmedizin zur Tatsache. Dagegen wehren sich verschiedene Organisationen aus dem Gesundheitswesen gemeinsam.

 

Mit der Kostenbremse ist der rechtzeitige Zugang zur Gesundheitsversorgung für grundversicherte Patientinnen und Patienten nicht mehr garantiert. Kosten für Behandlungen werden trotz Versicherungsanspruch nicht mehr übernommen. Es kommt zu langen Wartezeiten. Dagegen wehren sich verschiedene Organisationen aus allen Bereichen der Gesundheitsversorgung gemeinsam mit einer nationalen Kampagne gegen die Kostenbremse-Initiative.

  • Bis heute gehören dem Komitee folgende Organisationen an:
  • Schweizerischer Verband der Berufsorganisationen im Gesundheitswesen (svbg)
  • Spitex Schweiz
  • Haus- und Kinderärzte Schweiz (mfe)
  • Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SBK)
  • Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte (FMH)
  • Schweizer Physiotherapie Verband (Physioswiss)
  • Foederatio Medicorum Chirurgicorum Helvetica (FMCH)
  • Schweizer Dachverband der Ärztenetze (medswissnet)
  • Die Spitäler der Schweiz (H+) _Schweizerischer Apothekerverband (pharmaSuisse)
  • Schweizerisches Konsumentenforum (kf)

 

Initiative verschweigt die Massnahmen

Die Kostenbremse-Initiative will die Kostenübernahme durch die obligatorische Krankenpflegeversicherung beschränken. Die Steigerung der durchschnittlichen Kosten je versicherte Person und Jahr dürfen in der Grundversicherung nicht mehr als ein Fünftel über der Entwicklung der Nominallöhne liegen. Die Initiative sagt jedoch nicht, wie dies erreicht werden soll. Der Mechanismus entpuppt sich bei näherem Hinsehen als Katastrophe für die Gesundheitsversorgung der Schweiz. Der Versicherungsschutz wird über die Jahre massiv untergraben. Willkürliche Beschränkungen wären die Folge. Der Bundesrat warnt explizit vor Rationierung. Wer nicht privat bezahlen kann, muss warten. Diese Zweiklassenmedizin tritt nein-zur-kostenbremse.ch kranke Menschen, die auf eine solidarisch finanzierte Gesundheitsversorgung angewiesen sind.

 

Starrer Konjunktur-Mechanismus

Die Koppelung der Gesundheitsausgaben an die Konjunktur ist geradezu absurd. Wäre die Kostenbremse im Jahr 2000 eingeführt worden, wäre heute über ein Drittel der Leistungen der Grundversicherung ohne Versicherungsdeckung. Eine Rezession könnte dazu führen, dass Leistungen im Gesundheitswesen zurückgefahren werden müssen. Dabei weiss man, dass insbesondere in wirtschaftlich schlechten Zeiten die Gesundheitsversorgung überproportional viel leisten muss. Es kann nicht im Sinne der Schweizer Bevölkerung sein, dass die Versicherungen die medizinische Versorgung nicht mehr bezahlen, wenn diese wegen erhöhter Nachfrage am dringendsten gebraucht wird.

 

Gesundheitskosten sind Personal- und damit auch Lohnkosten

Das Gesundheitswesen steht schon lange im Kostenfokus. Darunter leidet das Personal am meisten. Die Kostenbremse erhöht den schädlichen Kostendruck zusätzlich und widerspricht der Pflegeinitiative, die vom Volk deutlich angenommen wurde. Der Sparzwang verstärkt den Fachkräftemangel im Gesundheitswesen und führt zu gefährlichen Versorgungsengpässen.

 

Koordination Roland Siegenthaler, Projektleitung Komitee Nein zur Kostenbremse-Initiative, info@nein-zur-kostenbremse.ch / 079 372 77 05

 

Revision Datenschutzrecht ab 1. September 2023

 

Das totalrevidierte DSG und die entsprechenden Bestimmungen in den Verordnungen sorgen künftig für einen besseren Schutz der persönlichen Daten. Insbesondere werden der Datenschutz den technologischen Entwicklungen angepasst, die Selbstbestimmung über die persönlichen Daten gestärkt sowie die Transparenz bei der Beschaffung von Personendaten erhöht.

Welche Änderungen kommen auf Sie zu?

Wir benötigen Ihrerseits künftig eine Einwilligungserklärung, dieses Formular liegt bei uns bereit für Sie oder Sie können das Formular downloaden. 

 

Wir sind verpflichtet dieses revidierte Gesetz anzuwenden. 

 

 

Gesundheitswesen im Wandel!

 

Die Berufsbilder im Gesundheitswesen sind im Wandel. Spezifisch ausgebildete medizinische Fachleute übernehmen heute immer mehr medizinisch-ärztliche Aufgaben. So entsteht die Funktion der klinischen Fachspezialisten (Physician Associates). Klinische Fachspezialisten sind dem ärztlichen Dienst zugeordnet und übernehmen medizinische Aufgaben in Delegation. Besonders geschätzt werden die koordinativen Tätigkeiten. Dank der neuen Funktion wird die Ärzteschaft entlastet und kann sich so auf die Kerngeschäfte fokussieren. In den USA und auch Deutschland hat sich dieses Modell schon lange etabliert. Diverse Schweizer Spitäler haben mit Erfolg das neue Berufsbild eingeführt und die grosse Nachfrage bestätigt den Bedarf. 

Auch wir, das Medizinische Zentrum Kemmental, geht diesen innovativen Weg und Frau Dubsky hat im März 2023 mit dieser Ausbildung auf Fachhochschulniveau gestartet. 

 

 

Herzliche Gratulation!!!

 

 Unsere MPA-Lernende Darleen Egger hat die Abschlussprüfung erfolgreich bestanden!!! Wir freuen uns riesig!

 

 

 

Aktuelles aus der Gesundheitspolitik:

 

Liebe Patientinnen und Patienten

Neben Corona bestehen gesundheitspolitisch noch einige unerledigte grosse "Baustellen" des BAG, welche in den letzten 2 Jahren in der Öffentlichkeit etwas untergegangen sind, aber dringend genauer angeschaut werden müssen. Dr. med. Felix Huber, Präsident der mediX-Ärztenetze im Kanton Zürich hat sich diesem Thema in der Schweizerischen Ärztezeitung angenommen und ist ausführlicher darauf eingegangen: Das EDI/ BAG soll zuerst mal die Hausaufgaben machen hier als PDF zum Download.

 

Fazit:

Monströse neue Baustellen einfach einstellen:

Massnahmepaket 2, Globalbudget und Kostenziele ersatzlos streichen und die beiden Parteiinitiativen in der Volksabstimmung ohne indirekte Gegenvorschläge ablehnen lassen

 

 

 

 

Coronavirus-Epidemie

 

Die Coronavirus-Epidemie stellt uns alle vor grosse Herausforderungen. Wir betreuen und behandeln Sie wie gewohnt unter Einhaltung der entsprechenden Schutz- und Hygienemassnahmen. Sind Sie unsicher, haben Fragen oder haben gar Angst: melden Sie sich telefonisch oder per Mail. Wir sind für Sie da.

Immer aktualisierte Informationen des Bundesamt für Gesundheit